Franziska Stefani
 

ÜBER MICH

 

Meine Lebenszeit umfasst nun schon sechs Jahrzehnte.

Ich bin in München, in einem sehr liebevollen Elternhaus mit einer jüngeren Schwester aufgewachsen.
 

Als Kind empfand ich den Umgang von Erwachsenen mit Kindern oft sehr ungerecht und entwickelte einen starken Widerwillen gegen vielerlei Umstände, denen ich wie alle Kinder ausgesetzt war. Eine Idee, wie man es anders machen könnte hatte ich nicht, nur die tiefe innere Überzeugung, dass das auch anders ginge.

 

Die Ausbildung zur Erzieherin vermittelte nicht die erhofften Alternativen und meine Suche nach einem gleichwertigen Umgang mit Kindern (ein Begriff des dänischen Familientherapeuten Jesper Juul), nach freier Entfaltung und einem freundlichen Umgang, der nicht auf dem Prinzip von Belohnung und Strafe beruhte, war hier in der konservativen Ausbildungsstelle und den Praktika in städtischen Kindergärten nicht erfolgreich.

 

Daher verfolgte ich dieses wichtige Thema des menschlichen Miteinanders und der Begleitung junger Menschen ins Leben zunächst nicht weiter. Ich widmete mich der anderen zentralen Leidenschaft in meinem Leben, dem kreativen Schaffen.

 

Die Ausbildung an der Keramikschule in Landshut verfeinerte alle meine bereits autodidaktisch erlernten Keramiktechniken und seitdem lebe ich diesen Teil meines kreativen Seins in meiner eigenen Keramikwerkstatt. 

www.franziska-stefani.de

 

Über viele Jahre lebte ich als freischaffende Künstlerin während meine zwei Söhne heranwuchsen. Durch sie war ich wieder und diesmal noch tiefer mit allen Aspekten menschlicher Beziehungen in notwendiger Auseinandersetzung.

Ich scheiterte als Mutter immer wieder an den eigenen großen Erwartungen an mich selbst und bescherte den Kindern und mir neben den schönen auch viele schmerzhafte Erfahrungen.

 

Es wurde schnell deutlich, dass meine innere Unaufgeräumtheit sich auf die Kinder übertrug und ich beschäftigte mich fortan intensiv in vielen Seminaren und Fortbildungen, sowie einer vierjährigen Psychoanalyse mit meinen eigenen Prozessen und mit vielen Konzepten menschlichen Miteinanders. 

 

Neben einer intensiven Auseinandersetzung mit „gewaltfreier Kommunikation“, dem Konzept von Eigenverantwortlichkeit und Empathie von Marshall Rosenberg, machte ich eine dreijährige Ausbildung in Körper-und Psychotherapie, Coaching und Teamentwicklung am Institut „Roots and Wings“ von Bela Roth (2001 - 2004).

 

Während es auf dem Kunstmarkt immer schwieriger wurde, davon unser Leben zu finanzieren, wuchs die innere und äußere Notwendigkeit erneuter Veränderung.

 

Mit 50 studierte ich Soziale Arbeit (BA Pädagogik) und machte eine Ausbildung zur zertifizierten Mediatorin.

 

Meine jetzige Arbeit ist stark beeinflusst von M. Rosenberg (Gewaltfreie Kommunikation), David Bohm (der Dialog) und Michael L. Möller (das Zwiegespräch), von den aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaften und einer täglichen spirituellen Praxis. 

 

Alle meine Interessen und Ausbildungen sind in den beschriebenen Angeboten zusammengeflossen. Ich habe es gemacht wie Bruce Lee: Alles mitgenommen was mir nützlich war, alles aussortiert was ich nicht hilfreich fand und dann etwas Eigenes daraus gemacht.

 

Mein Leben ist kein gerader Pfad. Ich habe viel ausprobiert, bin gelegentlich gescheitert und habe neue Wege eingeschlagen. Ich war verheiratet und durfte zwei wundervolle Jungs - heute erwachsene Männer - ins Leben begleiten. Während ich früher mit vielem gehadert habe, ist mein heute vorherrschendes Lebensgefühl Freude und Dankbarkeit.

 

Ich bin dankbar für die Menschen, die mir begegnet sind und mir ermöglicht haben tiefer zu sehen und zu erleben. Dankbar, dass in entscheidenden Momenten immer Hilfe zur Stelle war.

 

Die Arbeit mit Menschen macht mich glücklich und ich erlebe die Möglichkeit, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen als Geschenk und Bereicherung. Jeder Mensch ist einzigartig, jeder „Fall“ ist anders und immer berührt mich der Mut meiner Klienten, sich den eigenen Schatten zu stellen.

 

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